Es wird kein Numerus Clausus (NC), der in erster Linie Schulnoten berücksichtigt, als Aufnahmekriterium herangezogen, sondern ein qualitatives Aufnahmeverfahren durchgeführt: zwei Gespräche mit erfahrenen Psychotherapeut*innen sowie ein eintägiges Gruppenseminar sollen den Kandidat*innen ermöglichen, ihre Motivation zu klären sowie die Voraussetzungen für das Studium der Psychotherapiewissenschaft zu vermitteln.

Methodische Schwerpunkte werden nach den ersten vier Generalsemestern durch die Psychoanalyse oder die Verhaltenstherapie gesetzt, weitere schulenspezifische Schwerpunkte wie Personzentrierte Psychotherapie, systemische Psychotherapie oder Gestalttherapie sind in Vorbereitung. Wir verfolgen in der Ausbildung ein pluralistisches Methodenmodell, das bereits im Bakkalaureat ein „Über den Zaun schauen“ ermöglicht. Lesen Sie auch unsere Pressemitteilung zum Thema. 

Information zur Möglichkeit der Qualifikation als Psychotherapeut*in: Das fünfjährige, konsekutiv angelegte Direktstudium der Psychotherapiewissenschaft an der SFU Berlin erfüllt per Bescheid sowohl die erforderlichen studien- als auch die EU-berufsrechtlichen Voraussetzungen für den Antrag auf Erteilung der Approbation als Psychotherapeut*in beim  dafür zuständigen Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo Berlin). Damit sind Absolvent*innen des Studienganges, die das gesamte Studium der Psychotherapiewissenschaft absolviert haben, grundsätzlich berechtigt, den Antrag auf Erteilung der deutschen Approbation nach §12 PsychThG (nach dem neuen Bundesgesetz) zu stellen. Die Approbation in Berlin ist dann auch in allen anderen Bundesländern gültig. 

Univ.-Prof. Dr. Georg Franzen, Departmentsleiter Psychotherapiewissenschaft (PTW), zum Studium:

Ihre Vorteile

Was zeichnet das Studium der Psychotherapiewissenschaft an der SFU Berlin aus?

  • Engagierte Lehre und Forschung
  • Praxisbezug ab dem 1. Semester an der SFU
  • Individuelle Betreuung
  • Lernen in Kleingruppen
  • Persönliche Kontakte zu den Lehrenden
  • Frühe Einbindung in Forschungsprojekte

Informieren Sie sich bei einem unseren Online-Informationsabenden zum Psychotherapie-Studium

Das Studium der Psychotherapie an der SFU Berlin orientiert sich am Gesetz zur Reform der Psychotherapeut*innen Ausbildung (PsychThG) vom 15.11.2019, insbesondere an den Ausführungsbestimmungen nach §12 PsychThG und §62 der Approbationsordnung (PsychTHApprO) vom 14.02.2020.

Aufbau und Abschluss des Studiums Psychotherapiewissenschaft

A) Theoretische Themenschwerpunkte

A1) Theorie aus Grundlagenwissenschaften

Zugehörige Module:
Psychologische Grundlagen
Medizinische Grundlagen

A2) Theoretische Konzepte in der Psychotherapie

Zugehörige Module:
Theoretische Grundlagen der Psychotherapie

A3) Klinische Konzepte in der Psychotherapie

Zugehörige Module:
Praxeologie

A4) Methodenlehre

Zugehörige Module:
Methodenlehre

A5) Gesetzliche und gesellschaftliche
Rahmenbedingungen von Berufsausübung,
Lehre und Forschung

Zugehörige Module:
Sozialwissenschaft und Rahmenbedingungen

B) Praxisbezogene Themenschwerpunkte

B1) Zur Persönlichkeitsentwicklung:

Zugehöriges Modul:
Persönlichkeitsentwicklung

B2) Zur klinischen Anwendung von Psychotherapie – zum Erwerb und zur Erprobung praktischer Kenntnisse

Der Erwerb schrittweise aufbauender praxeologischer Kenntnisse bildet einen weiteren wichtigen Teil des Studiums. Der praktische Anteil muss von den Studierenden extern in einer Einrichtung des Gesundheits- und Sozialwesens absolviert werden.

Für den Schwerpunkt “Psychotherapie” muss dieses Praktikum in einer gewählten Psychotherapiemethode absolviert und reflektiert werden.

Richtlinien für das externe Praktikum:
Das Praktikum ist in einer Einrichtung des Gesundheits- und Sozialwesens zu absolvieren.

Die Auswahl der Einrichtungen erfolgt in Orientierung an der Liste für das psychotherapeutische Propädeutikum des Bundesministeriums für Gesundheit, beziehungsweise stehen auch Einrichtungen der Kooperationspartner der Privatuniversität zur Verfügung.

Akademische Grade und Studiendauer